Pressemitteilungen 2009 von Dr. Thomas Ulmer MdEP
EU will einheitliche Bereitschaftsdienstnummer einrichten
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- Erstellt am Mittwoch, 02. September 2009 15:47
Medizinische Hilfe an Wochenenden und Feiertagen / Alle EU-Staaten sollten sich beteiligen / Initiative aus Deutschland
In der EU soll es schon bald eine einheitliche Rufnummer für ärztliche Bereitschaftsdienste geben. Die Europäische Kommission greift damit eine Idee der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg (KVBB) auf und will die Vorbereitungen bis zum Jahresende abschließen. Das geht aus einer Antwort auf eine schriftliche Anfrage des CDU-Europaabgeordnete und Arzt Thomas Ulmer hervor. Die für Telekommunikation zuständige EU-Kommissarin Viviane Reding will die Rufnummer 116117 für alle EU-Länder einführen.
Der Erfolg des Projekts hängt aber von der Bereitschaft der nationalen Stellen ab, die neue Hotline einzurichten. "Eine einheitliche Nummer für Bereitschaftsdienste hätte einen echten europäischen Mehrwert. Ich fordere alle EU-Regierungen auf, die Nummern national einzuführen", so Ulmer. Laut Kommission könnte die Nummer in Deutschland, Ungarn, Estland, Lettland und Malta schon kurzfristig betriebsbereit sein. "Ein solches Projekt muss aber in der gesamten EU funktionieren. Schließlich werden zum Beispiel in Deutschland 93 Prozent der Bevölkerung in der sprechstundenfreien Zeit medizinisch versorgt", sagte der CDU-Europaabgeordnete. Nach einer Prüfung durch das Europaparlament will die Kommission die einheitliche EU-Bereitschaftsdienstnummer zu Beginn des kommenden Jahres unter Dach und Fach bringen. "Auch im Urlaub oder auf Auslandsreisen sollte es möglich sein, medizinische Hilfe auch an Wochenenden oder an Feiertagen in Anspruch zu nehmen . Am besten mit einer EU-weit einheitlichen Rufnummer ", so Thomas Ulmer.
