Dr. Thomas Ulmer MdEP
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Pressemitteilungen 2009 von Dr. Thomas Ulmer MdEP

Schweinegrippe: Erste Fälle in Europa - EU ist gut vorbereitet

Dr. med. Thomas Ulmer MdEP: "Keine Panikmache, sondern bedachte Vorgehensweise!"

Die Schweinegrippe hat Europa erreicht. Nach den ersten Verdachtsfällen in Frankreich, Spanien, Israel und Neuseeland hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Risikostufe 4 ausgerufen. Die Erhöhung auf die vierte Alarmstufe zeigt, dass das Risiko einer Pandemie, also einer sich über Ländergrenzen hinweg ausbreitenden Infektionskrankheit, bedeutend gewachsen ist. Auch Dr. Thomas Ulmer, CDU-Europaabgeordneter und Arzt, schließt eine weltweite Erkrankungswelle nicht mehr aus. "Die aktuellen Fälle geben zwar Anlass zur Besorgnis, wir dürfen jetzt aber nicht in Panik geraten", betont der CDU-Politiker.
"Deutschland ist bestens auf diese Situation vorbereitet. Bund und Länder, Ärzte, Krankenhäuser und Rettungsdienste wissen genau, was sie im Ernstfall zu tun haben. Es gibt einen ausgearbeiteten Pandemieplan, der auch funktioniert, wie die Abstimmung der letzten Tage zeigt," bestätigt Dr. Ulmer. Gestern hatte sich die EU-Gesundheitskommissarin Androulla Vassiliou in Luxemburg mit den Gesundheitsministern der Mitgliedsländer zu einer Krisensitzung getroffen und eine drastische Warnung ausgesprochen.
"Auch ich rate von nicht notwendigen Reisen nach Mexiko und in die Vereinigten Staaten ab. Personen, die aus diesen Ländern zurückkommen, sollten sich umgehend bei einem Arzt melden", sagte Dr. Ulmer. Bisher haben alle Patienten gut auf die entsprechenden Medikamente reagiert. Dr. Ulmer empfiehlt außerdem, auf die typischen Symptome zu achten. Diese sind ähnlich wie bei einem gewöhnlichem Grippevirus, also Husten, Fieber, Müdigkeit und Appetitlosigkeit. Teilweise wurde bei den Erkrankten auch Schnupfen, Fieber, Übelkeit oder Durchfall festgestellt. Außerdem sollte man verstärkt auf Hygiene achten. Dazu gehören regelmäßiges Händewaschen sowie das Vermeiden von Kontakt mit Kranken.
"In dieser akuten Situation zeigen sich einmal mehr die Vorteile sowie die Notwendigkeit einer europäischen Zusammenarbeit. Die Globalisierung bringt neben vielen positiven Aspekten leider auch Gefahren und Risiken mit sich. Aber die Europäische Union ist bestens auf derartige Fälle vorbereitet. Durch den ständigen Austausch von Daten, die Anwendung nationaler Krisenkonzepte und eines globalen Notfallplans können wir die Ausbreitung des Virus gut kontrollieren und schnellstmöglich aktiv dagegen vorgehen," erklärt Dr. Ulmer. Das im Jahr 2005 in Stockholm eingerichtete europäische Zentrum für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) übernimmt hierbei eine bedeutende Rolle.
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