Pressemitteilungen 2009 von Dr. Thomas Ulmer MdEP
Energieeffizienz bei Gebäuden - teuere EU-Standards und unnötige Überregulierung
- Details
- Erstellt am Donnerstag, 23. April 2009 14:42
Gilt für neue Gebäude und Renovierungen - Europaparlament entscheidet in erster Lesung
Die EU-Richtlinie zur Energieeffizienz von Gebäuden wird ausgeweitet. Das Europäische Parlament hat heute eine Neufassung verabschiedet, die den Einbezug aller neuen Gebäude und Gebäuderenovierungen vorsieht. Langfristig sollen neue Gebäude energieneutral sein. Die Grundidee ist zwar richtig, aber wie so oft schießt man über das Ziel hinaus, sodass durch unnötige Überregulierung vieles teurer wird", ärgert sich der CDU-Europaabgeordnete Dr. Thomas Ulmer. Künftig werden auch kleine Gebäude wie Einfamilienhäuser von EU-Vorschriften betroffen sein. Für bereits bestehende Gebäude werden strengere Standards angelegt. Bei jeder Renovierung, die mindestens 20 Prozent des Gebäudewertes oder 25 Prozent der Gebäudehülle betrifft, sollen strenge Mindeststandards gelten. "Dies kann zu deutlichen Mehrkosten bei Renovierungen führen. Den Menschen alles per Gesetz vorzuschreiben und diese damit zu bevormunden, ist der falsche Weg", erklärt Dr. Ulmer. Viel wichtiger sei es, Anreize für alle Eigentümer zu schaffen.
Auch an die Energiepässe werden künftig neue Anforderungen gestellt. Sie müssen Empfehlungen zur Verbesserung der Energieeffizienz enthalten. Für Behörden sind diese verpflichtend. Die Empfehlungen sollen dazu in der Sprache des Mieters abgefasst sein. "Das ist absolut inakzeptabel und verhindert Integration, anstatt sie zu fördern. Energiepässe ersetzen außerdem keine individuelle Energieberatung. Das ist genau das falsche Signal. Die Bürgerinnen und Bürger sollen nicht von der EU bevormundet, sondern besser beraten werden. Derartige Regulierungen machen Europa nicht populärer", empört sich der nordbadische Abgeordnete.
Ab dem Jahr 2018 fordern die Abgeordneten energieneutrale neue Gebäude. Sie sollen dann in der Summe keine Energie mehr verbrauchen dürfen. Öffentliche Gebäude sollen dieses Ziel bereits 2015 erreichen. "Wie soll das gehen? Manche Behörden haben Gebäude gemietet. Eine intelligente Nutzung des Sonnenlichts wird nicht allerorten möglich sein. Sie wird für den Bedarf wohl kaum ausreichen, wenn die Kosten vertretbar bleiben sollen", vermutet Ulmer.
Nun sind die EU-Mitgliedstaaten am Zuge. "Bei einigen Punkten wird es deutliche Abstriche geben müssen, sonst ist der bürokratische und finanzielle Aufwand viel zu hoch. Energieeffizienz ist wichtig, aber sie muss machbar und bezahlbar bleiben. Ich rechne nicht vor Jahresende mit einer Einigung", sagte der CDU-Politiker.
Die EU-Richtlinie zur Energieeffizienz von Gebäuden wird ausgeweitet. Das Europäische Parlament hat heute eine Neufassung verabschiedet, die den Einbezug aller neuen Gebäude und Gebäuderenovierungen vorsieht. Langfristig sollen neue Gebäude energieneutral sein. Die Grundidee ist zwar richtig, aber wie so oft schießt man über das Ziel hinaus, sodass durch unnötige Überregulierung vieles teurer wird", ärgert sich der CDU-Europaabgeordnete Dr. Thomas Ulmer. Künftig werden auch kleine Gebäude wie Einfamilienhäuser von EU-Vorschriften betroffen sein. Für bereits bestehende Gebäude werden strengere Standards angelegt. Bei jeder Renovierung, die mindestens 20 Prozent des Gebäudewertes oder 25 Prozent der Gebäudehülle betrifft, sollen strenge Mindeststandards gelten. "Dies kann zu deutlichen Mehrkosten bei Renovierungen führen. Den Menschen alles per Gesetz vorzuschreiben und diese damit zu bevormunden, ist der falsche Weg", erklärt Dr. Ulmer. Viel wichtiger sei es, Anreize für alle Eigentümer zu schaffen.
Auch an die Energiepässe werden künftig neue Anforderungen gestellt. Sie müssen Empfehlungen zur Verbesserung der Energieeffizienz enthalten. Für Behörden sind diese verpflichtend. Die Empfehlungen sollen dazu in der Sprache des Mieters abgefasst sein. "Das ist absolut inakzeptabel und verhindert Integration, anstatt sie zu fördern. Energiepässe ersetzen außerdem keine individuelle Energieberatung. Das ist genau das falsche Signal. Die Bürgerinnen und Bürger sollen nicht von der EU bevormundet, sondern besser beraten werden. Derartige Regulierungen machen Europa nicht populärer", empört sich der nordbadische Abgeordnete.
Ab dem Jahr 2018 fordern die Abgeordneten energieneutrale neue Gebäude. Sie sollen dann in der Summe keine Energie mehr verbrauchen dürfen. Öffentliche Gebäude sollen dieses Ziel bereits 2015 erreichen. "Wie soll das gehen? Manche Behörden haben Gebäude gemietet. Eine intelligente Nutzung des Sonnenlichts wird nicht allerorten möglich sein. Sie wird für den Bedarf wohl kaum ausreichen, wenn die Kosten vertretbar bleiben sollen", vermutet Ulmer.
Nun sind die EU-Mitgliedstaaten am Zuge. "Bei einigen Punkten wird es deutliche Abstriche geben müssen, sonst ist der bürokratische und finanzielle Aufwand viel zu hoch. Energieeffizienz ist wichtig, aber sie muss machbar und bezahlbar bleiben. Ich rechne nicht vor Jahresende mit einer Einigung", sagte der CDU-Politiker.
