EU reduziert Umweltverschmutzung: Plastiktüte auf dem Prüfstand
Öffentliche Konsultation gestartet / Dr. Thomas Ulmer MdEP ruft zu Beteiligung auf
Ein Alltag ohne Plastiktüten ist für die Europäer fast nicht mehr vorstellbar. Das will die Europäische Kommission nun ändern. Diese hat nämlich herausgefunden, dass im Schnitt jeder EU-Bürger pro Jahr rund 500 Einwegtüten verbraucht. Das entspricht 3,4 Millionen Tonnen Müll. Aus diesem Grund hat die Europäische Kommission eine Konsultation gestartet. Dabei werden Verbraucher, Unternehmen, Verbände und alle anderen Interessierten aufgerufen, Vorschläge einzureichen.
"Ein Verbot der Plastiktüten ist nur eine von vielen Möglichkeiten", erklärt der Europaabgeordnete Dr. Thomas Ulmer. "Es wird auch über die Einführung einer Steuer oder über den ausschließlichen Verkauf von biologisch abbaubaren Taschen diskutiert."
In manchen EU-Staaten wie beispielsweise in Italien oder auch in San Francisco (US-Bundesstaat Kalifornien) sind Plastiktüten bereits verboten. In anderen Ländern werden sie besteuert. Eine einheitliche Regelung für die gesamte Europäische Union gibt es bisher nicht. "Ich finde es sinnvoll, dass über Alternativen zu Plastiktüten nachgedacht wird. Sicher sind sie im Alltag praktisch, aber sie belasten unsere Umwelt unnötig und darauf können wir jetzt Einfluss nehmen", kommentierte Dr. Thomas Ulmer, "ich rufe alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, an der Konsultation teilzunehmen und ihre Ideen einzubringen! Das ist Europa zum Anfassen und zum Mitmachen. Jeder sollte sich angesprochen fühlen!"
Die Umfrage ist unter folgendem Link zu finden: http://ec.europa.eu/yourvoice/ipm/forms/dispatch?form=PLASTICBAGS
