Dr. Thomas Ulmer MdEP
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„Ein Quantensprung in der Qualität der Patientenversorgung"

MdEP Dr. Thomas Ulmer und Wirtschaftsförderer Alfred Schumacher informierten sich bei der Fa. Asbach Medical Products

MdEP Dr. Thomas Ulmer und Wirtschaftsförderer Alfred Schumacher informierten sich bei der Fa. Asbach Medical Products

Asbach. (jbl) Innovative Wege auf dem Gebiet der Labordiagnostik geht die Fa. Asbach Medical Products GmbH (AMP) in Obrigheim. Geschäftsführer Thomas Bossmann, der sich im Vertrieb von Diagnostika einen Namen gemacht hat, stellte MdEP Dr. Thomas Ulmer und Wirtschaftsförderer Alfred Schumacher von der Stadt Mosbach den „Infinity Analyser“ vor, ein hochspezifisches Analysegerät für Molekulardiagnostiker, den sie neu in das Vertriebsprogramm aufgenommen haben vor. „Ein Quantensprung in der Qualität der Patientenversorgung“, versprach Bossmann.

Mit Hilfe dieses Gerätes, bzw. der dazugehörigen Analysechips könnte geklärt werden, warum bestimmte Medikamente, bei manchen Patienten nicht an sprechen. Der „Multiplexing Bio Film Chip“ biete, so Bossmann, mit Hilfe des „Infinity Analysers“, die Möglichkeit, gleich mehrere Analysen in einem Arbeitsgang zu erledigen. Neben der Einsparung von Arbeitsschritten verhindere die Verwendung von Einmalpipettenspitzen die Kontamination der Probe, und biete somit eine hundertprozentige Sicherheit. Milliarden auf dem Gebiet der Pharmaindustrie könnten so durch die gezielte Medikamentenauswahl eingespart werden. Auf Grund der spezifischen Erbstruktur (DNA) eines jeden einzelnen Patienten könne schon eine geringe Veränderung den Wirkungseffekt eines lebenswichtigen Medikaments verhindern.

Dies führe dazu, dass Patienten ihre Medikamente zwar nehmen, diese aber nicht anschlügen, und man davon ausginge, die Wirkstoffmenge reiche nicht aus. Die daraus häufig logische Folge war bisher, so Dr. Ulmer, die Einnahmemenge zu erhöhen. Liege der Grund für ein Nichtgreifen der oft lebenserhaltenden Medikamente aber in einer veränderten Genstruktur, so leide der Patient wohl unter den Nebenwirkungen, habe aber keinen Nutzen von deren therapeutischer Wirkung. Millionen Gelder würden dadurch verschleudert, die durch eine einzige gezielte Untersuchung in Zukunft eingespart werden könnten. Aber nicht nur die wirtschaftlichen Aspekte seien interessant. „Zeit ist Leben“ erkannte auch Dr. Thomas Ulmer, der selber aus dem medizinischen Bereich kommt. Krebspatienten hätten oft nicht die Zeit mehrere Medikamente auszuprobieren bis das richtige gefunden ist.

Hinzukomme, so Bossmann, eine neue Verordnung im Bereich der Pharmaindustrie, die in den USA schon eingeführt sei, und vor der Verschreibung bestimmter Medikamente, bzw. Wirkstoffe, die Ärzte dazu verpflichte, vorab eine Genanalyse vorzunehmen, da es hier zu gravierenden gesundheitlichen Schäden bei Fehleinnahme kommen könne. „Plavix“, ein gängiges Medikament, das als Monotherapie kurz nach einem Schlaganfall oder zur Thromboseverhütung eingesetzt wird, sei ein solches Präparat. Der Wirkstoff Clopidrogel entwickele erst durch die Verstoffwechselung im Körper mit Hilfe des Cytochroms P 450 2C19 seine therapeutische Wirkung. Liege beim Patienten eine Veränderung der DNA vor, und somit ein Fehlen, bzw. eine Unterversorgung mit diesem Enzym, so werde er zwar die Nebenwirkungen des Ausgangsmedikaments spüren, profitiere aber nicht vom Wirkstoff.

Die vorherige genanalytische Untersuchung des Patienten könne dies verhindern. Interessant sei das hochspezialisierte Gerät für Molekulardiagnostiker an zentralen Anlaufstellen wie z. B. großen Kliniken oder Laboren, schloss Ulmer und bezeichnete es als zukunftweisend für die Firma. Auch Alfred Schumacher, Techno Kommunen- und Geno-Geschäftsführer freute sich über die positive Entwicklung das Unternehmens, das die Stadt Mosbach von Anfang an begleitet und unterstützt hat.

 

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