Dr. Thomas Ulmer MdEP
  • Schrift vergrößern
  • Schrift vergrößern
  • Standard wiederherstellen
  • Schrift verkleinern
  • Schrift verkleinern

Städte und Metropolregionen sind Europas Motor

Neuauflage der Publikation "Die städtische Dimension in den EU-Politiken"

Vergangene Woche veröffentlichte die Arbeitsgruppe für Stadtentwicklung der Europäischen Kommission den Leitfaden "Die städtische Dimension der Politiken der Europäischen Union". Die Broschüre ist im Jahr 2007 zum ersten Mal erschienen und wurde aktuell überarbeitet. Ziel ist es, die städtische Dimension aller Politikbereiche der EU für den Zeitraum 2007 bis 2013 herauszuarbeiten. "Städte und Metropolregionen sind der Motor wirtschaftlicher, gesellschaftlicher, kultureller und sozialer Entwicklung. Ihnen werden wichtige Aufgaben zuteil in den Bereichen Wachstum, Beschäftigung oder Sozialpolitik", erklärt der Mosbacher Europaabgeordnete Dr. Thomas Ulmer (CDU), "die Europäische Union bietet den Städten durch verschiedene Förderprogramme wie den Europäischen Sozialfonds Hilfestellung bei der Bewältigung wichtiger Aufgaben."

Der aktualisierte Leitfaden soll über die zahlreichen Programme und Aktivitäten informieren. Der Leitfaden gliedert sich in zwei Teile. Der erste Teil enthält einen Überblick über die im Rahmen der Kohäsionspolitik zur Verfügung stehenden drei Finanzierungsinstrumente: Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), Europäischer Sozialfonds (ESF) und Kohäsionsfonds. Der zweite Teil des Leitfadens stellt die städtische Dimension in anderen Politikbereichen für dieselbe Förderperiode, wie beispielsweise im "Siebenten Rahmenprogramm für Forschung und technologische Entwicklung" oder im "Wettbewerbsfähigkeits- und Innovationsprogramm" dar. Darüber hinaus bietet der Leitfaden Informationen zu Finanzierungsmöglichkeiten und gibt Hinweise auf weiterführenden Links.

Der Leitfaden ist in englischer Fassung unter folgendem Link abrufbar: http://ec.europa.eu/regional_policy/sources/docgener/guides/urban/index_en.htm
Eine deutsche Version ist für Anfang März 2010 angekündigt.

Info: Kohäsionspolitik
Die Kohäsionspolitik ist seit der Einheitlichen Europäischen Akte (1986) ein wichtiges Element der EU-Politik. Sie geht davon aus, dass zwischen reicheren und ärmeren Regionen in der Europäischen Union eine Umverteilung stattfinden soll, um die Folgewirkungen der ungleichen wirtschaftlichen Entwicklung auszugleichen. Mit Programmen zur Kohäsionspolitik hat die EU von 1988 bis 2004 dafür insgesamt rund 500 Milliarden Euro investiert. Vor der EU-Osterweiterung waren die Empfänger vor allem die südlichen EU-Regionen sowie Irland und ab 1990 auch die neuen deutschen Bundesländer. Seit der großen EU-Erweiterung im Jahr 2004 fließen die meisten Kohäsionsmittel nach Osteuropa.

 

 

© Dr. Thomas Ulmer 2025